6 Dez. Amazon schadet nicht nur Übersetzern

Warum ich nichts mehr bei Amazon kaufe
Brutaler Verdrängungswettbewerb
Amazon ist auf dem Weg zu einem Monopol und beherrscht bereits 32 % des deutschen Büchermarkts. Verlage werden mit Benachteiligung bei der Auslieferung erpresst, wenn sie keine Preiszugeständnisse machen. Wenn etwa ein Buch bei Amazon nicht oder nur mit langer Lieferfrist verfügbar ist, kann das auch am mangelnden Wohlverhalten des Verlags liegen.
Amazon erpresst Verlage – Artikel Frankfurter Rundschau
Amazon erpresst Verlage – Reportage Deutschlandfunk
Schadet Autoren und Übersetzern
Weil die Verlage zu Niedrigpreisen gezwungen werden, haben diese auch weniger Geld für Literaturübersetzer und Literaten. Liebe Kollegen, wenn ihr bei Amazon kauft, schadet ihr euch selbst.
Billig auf Kosten des Steuerzahlers
Amazon zahlt kaum Steuern in Deutschland, nutzt aber unsere Infrastruktur und belastet sie durch Paketdienste. Demnächst macht das Unternehmen sogar noch einen eigenen auf. Und wer besonders schnelle Lieferung will, sorgt für noch mehr Straßenverkehr durch Eilboten. Und damit auch für mehr Umweltverschmutzung.
Amazon und die Steuern – Handelsblatt
Amazon und die Steuern – DER SPIEGEL
Das Unternehmen schafft hauptsächlich Billiglohn-Arbeitsplätze und gruppiert seine Mitarbeiter in Logistiktarife ein, um keine Einzelhandelslöhne zahlen zu müssen.
Traditionsgeschäfte gehen ein
Und nicht zuletzt sorgt der Einkauf im Internet generell dafür, dass immer mehr lokale Geschäfte aufgeben müssen. Viele Kunden nutzen die Beratung durch Geschäfte vor Ort und bestellen dann im Internet. Wenn die Beratung schlecht ist, mag das in Ordnung sein, wenn man aber ausführlich und gut beraten wird, ist es gelinde gesagt schäbig, dann online zu bestellen (und wie gesagt, auf Kosten der Allgemeinheit), weil es vielleicht zehn Prozent billiger ist. Irgendwann gibt es dann keine Beratung vor Ort mehr, weil immer mehr Fachgeschäfte verschwinden. Und dann gibt es nur noch die Rezensionen online…
Gerade habe ich gehört, dass ein Buchhandlung in der Oldenburger Innenstadt täglich zehn bis zwanzig Pakete für die lieben Nachbarn annehmen muss – womöglich mit Büchern aus dem Internet drin…
Und zu guter Letzt:
http://lbrl.de/2-blog/7-10-gruende-nicht-bei-amazon-zu-kaufen