19 Mai. 400 badass polyglots in Utrecht
Wie heißt es so schön – wer rastet, der rostet. Und Kolleg*innen (Sprachenfreaks, aka badass polyglots) in echt treffen, die man sonst nur digital erleben konnte, reichert das Erlebnis ebenso an, wie das Kennnenlernen anderer Kulturen, in diesem Fall der niederländischen. Nach einer angenehmen Zugreise nach Utrecht mit einem schönen Aufenthalt auf der Terrasse des schönen und immer noch avantgardistischen Groninger Museums konnte ich in drei Tage intensiven Austausch mit etwa 400 Dolmetscher*innen und Übersetzer*innen aus aller Herren Ländern eintauchen – etwa aus Guatemala, wo ich zuletzt 1988 war. So konnte ich mein Spanisch ebenso beleben wie meine Einsteigerkenntnisse des Niederländischen.
Meine Lieblingsvorträge waren der von Andrea Garfield-Barkworth mit dem schönen Titel „How to achieve more by doing nothing“, in dem es darum ging, den kleinen grauen Zellen eine Pause zu gönnen, bevor man eine Arbeit fertigstellt (und zwar eine echte Auszeit – Zeitunglesen und Podcast hören gilt nicht) und der von Gloria Rivera über „The art of training your client“.
Die Stadt Utrecht macht ihren Besuchern das Herumkommen leicht. So kann man beispielsweise im modernen, hellen und übersichtlichen Bahnhof einfach per Bankkarte ein- und auschecken, ohne sich mit dem Erwerb von Fahrkarten auseinandersetzen zu müssen. Bequemer geht es nicht.
Ach ja – und „badass polyglots“ ist die scherzhafte Interpretation des Konferenznamens BP durch den Veranstalter selbst. Eigentlich soll das für „Business Professionals“ stehen.
Am Donnerstag, 11- Mai ging es nach meiner fünften BP-Teilnahme (Bologna 2019, online 2020, online 2021, Lissabon 2022) mit dem Zug zurück nach Oldenburg.
Zum multikulturellen Gesamtbild passte es auch, mit einer polnischen Kollegin mit Firmensitz in London und Wohnort in Portugal um die Innenstadt von Utrecht zu joggen. Leider kein Foto…
Tot ziens, Utrecht!